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Prepaid mit 5 Cent Abrechnung – welche Anbieter gibt es noch?

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Die 5 Cent Prepaid Tarife – was wurde eigentlich daraus? – Vor einigen Jahren sind sind einige Anbieter auf den deutschen Markt gekommen, die Prepaid Tarife mit Minutenpreise von 5 Cent angeboten haben und teilweise auch SMS für nur 5 Cent ermöglicht hatten. Damals war der Start dieser Angebote als Zeichen gesehen worden, dass die Preise im Prepaid Bereich weiter sinken könnten. Mittlerweile schreiben wir das Jahr 2017 und aus den umfangreichen Preissenkungen ist bisher wenig geworden. Stattdessen bieten fast alle Discounter weiterhin 9 Cent Tarife an. Ob Vodafone, Congstar oder die Telekom – die Abrechnung mit 9 Cent pro Gesprächsminute und SMS ist der Standard geworden und Abweichungen nach unten gibt es eher selten. Lediglich im O2/Eplus Netz finden sich Angebote, die auch im Bereich von 5 oder 6 Cent liegen – allerdings ist oft unklar, ob und wie es dort weiter geht.

Stattdessen hat die ehemaligen 5 Cent Disounter oft ein unruhmliches Schicksal ereilt. So wurde das Angebot von ATU Talk mit einem 6 Cent Tarif recht schnell wieder eingestellt. Bei Galeriamobil gab es zwischenzeitlich extreme Probleme. Die Simkarten des Unternehmens war vor einigen Jahren nicht mehr für das Internet nutzbar und auch die Aufladung funktionierte nicht mehr. Damals schien der Discounter den Dienst beendet zu haben. Erst als Drillisch die Marke kaufte und neu aufstellte, besserte sich die Situation. Das Unternehmen ist nach wie vor der einzige Discounter, der noch einen 5 Cent Tarif auf dem Markt hat. Bei allen anderen Anbietern zahlt man mindestens 6 Cent für eine Gesprächsminute oder eine SMS.

Galeria Mobil – nicht mehr verfügbar

UPDATE: Drillisch hat mittlerweile auch Galeria Mobil wieder eingestellt. Die Befürchtungen haben sich also letztendlich deoch bewahrheitet. Man ann die Tarife zwar weiter nutzen, aber keine neue Sim kaufen. Die nachfolgenden Hinweise beziehen sich daher alle auf die Alttarife. Aktuell gibt es KEINEN 5 Cent Tarif mehr auf dem deutschen Prepaid Markt.

Die Umsätze im Prepaid Bereich – deutlich unter den Werte der Handyverträge


Allerdings haben die Probleme in der Vergangenheit viele Kunden abgeschreckt und schrecken sie nach wie vor ab. Viele Verbraucher zahlen lieber etwas mehr, wenn sie dafür die Sicherheit haben, dass der Tarif auch wirklich immer dann nutzbar ist, wenn man ihne benötigt. Den Ärger mit nicht mehr nutzbaren Simkarten oder Problemen mit der Aufladung möchte sich kein Kunde noch mal antun.

Dazu hat Galeria Mobil nch wie vor einige Probleme, die man so bei anderen Anbietern nicht findet.  So muss man beispielsweise einer automatischen Aufladung zustimmen. Das Unternehmen schreibt im Kleingedruckten dazu:

1) Im Tarif ist die automatische Kontoaufladung aktiv: Sobald das Guthaben unter 4 EUR fällt, werden automatisch 10 EUR aufgeladen. Jedoch insgesamt maximal 30 EUR pro Monat. Die automatische Kontoaufladung kann nach Freischaltung des Tarifs in der persönlichen Servicewelt deaktiviert werden. 2) Der Tarif hat keine Mindestvertragslaufzeit. Zur Beendigung des Vertragsverhältnisses muss eine Partei mit einer Frist von einem (1) Tag in Textform (z. Bsp. per Brief, E-Mail oder Fax) kündigen. Für die Fristwahrung kommt es auf den Zugang der Kündigung bei dem anderen Vertragspartner an.

Von daher raten viele Nutzer eher davon ab, Galeria Mobil zu nutzen. Allerdings gibt es keinen anderen Discounter mehr (siehe in unserem Prepaid Vergleich) der auch noch 5 Cent Tarife anbieten würde. Daher greifen mittlerweile die Kunden eher zu Anbietern, die zwar etwas teurer sind, aber dafür weniger Nachteile bieten.

Alternativen mit 6 Cent Abrechnung

Als Alternative zu den 5 Cent Tarifen bieten sie die Discounter mit 6 Cent Abrechnung an. Empfehlsnwert in diesem Bereich ist beispielsweise Discotel. Das Unternehmen bietet einen Prepaid Tarif im O2 Netz an und setzt dabei sowohl auf Prepaid Abrechnung als auch auf einen 6 Cent Tarif – auch im Datenbereich.

  • 6 Cent pro Gesprächsminute in alle deutschen Netze
  • 6 Cent pro SMS in alle Netze
  • 6 Cent pro MB Datenübertragung
  • keine Grundgebühr, keine Mindestlaufzeit

Die Besonderheit bei Discotel ist die Freigabe des LTE Zuganges. Die Prepaid Simkarten des Discounter können das LTE Netz von O2 nutzen und zwar mit einer Geschwindigkeit von bis zu 21,6Mbit/s. Neben der LTE Nutzung sind sie damit auch deutlich schneller als andere Prepaidkarten auf dem Markt, die oft nur maximal 72,Mbit/s im Bereich der Datenübertragung erreichen.

[ad name=“winwim-rect“]Eine weitere Alternative in diesem Bereich ist WinSIM. Das Unternehmen bietet die Prepaid Karten ebenfalls im O2 Netz an und ist eine Marke der Drillisch Unternehmensgruppe. Die Abrechnung erfolgt auch hier auf Wunsch als Prepaidkarte.

Der Winsim Prepaid-Tarif im Detail:

  • 6 Cent pro Gesprächsminute in alle deutschen Netze
  • 6 Cent pro SMS in alle deutschen Netze
  • 19 Cent pro MB Datenübertragung
  • keine Grundgebühr und keinen Mindestumsatz
  • keine Vertragsbindung

Allerdings können WinSIM Nutzer nicht das gesamte O2 Netz nutzen. Die LTE Bereiche sind für sie – zumindest im 6 Cent Tarif – nicht zugänglich und sie können sich daher maximal in die 2G und 3G Netze von O2 einwählen. Im Eplus Netz sieht es ähnlich aus, auch hier steht für den 6 Cent Tarif kein LTE zur Verfügung – das liegt aber daran, dass Eplus mittlerweile kein LTE mehr hat. Die entsprechenden Funkmasten musste man im Zuge der Fusion mit O2 verkaufen.

Die Nutzer des 6 Cent Tarifes sind in dieser Hinsicht schlechter gestellt als die anderen Kunden von WinSIM. Bei den WinSIM LTE All Handy Flatrates gibt es LTE Zugang. Diese Angebote bieten Geschwindigkeiten von bis zu 50Mbit/s und wählen sich auch ins 4G LTE Netz von O2 ein. Allerdings haben diese Tarife dann auch eine monatliche Grundgebühr von mindestens 7.99 Euro und eine Datenautomatik – beide Punkte gibt es beim 6 Cent Tarif nicht.

Vergleichbare Tarife findet man mittlerweile auch bei BILDconnect. Dazu haben auch einige andere Anbieter noch ältere Simkarte mit 6 Cent Abrechnung (beispielsweise Hellmobil oder ältere WinSIM Karten). Allerdings gibt es gerade bei den älteren Prepaidkarten oft kein LTE mehr. Daher bekommt man dort zwar günstige Minutenpreise, surft aber deutlich langsamer als beispielsweise bei Discotel.

Bastian Ebert
Bastian Ebert
Ich begleite die Entwicklungen im Bereich der Telekommunikation und des Mobilfunks bereits seit 2006 und schreibt regelmäßig zu den Themen Handytarife, Smartphones, Allnet Flat und zu den anderen Bereichen, die mit dem Mobilfunk zusammenhängen. Ziel ist es dabei die Verbraucher möglichst einfach und dennoch umfassend über die Produkte auf dem Markt zu informieren und vor allem die neuen Entwicklungen verständlich zu beschreiben. Bei Problemen oder Fragen - einfach die Kommentare nutzen oder micht direkt anschreiben. Mehr zu mir und meinem Hintergrund als Autor und Redakteur: Mehr über mich als Autor

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