PUK – Was ist die PUK und was macht man damit? – Als PUK (Personal Unblocking Key) bezeichnet man den Code, mit dem man eine SIM-Karte, die nach mehrmaligem falschen Eingeben der PIN automatisch gesperrt wurde, wieder freigeben kann. Die PUK hängt nicht vom Handygerät, sondern von der SIM-Karte ab und kann unter Umständen, falls sie nicht bekannt ist, beim Hersteller erfragt werden. Dieses System wird dabei von allen Anbieter unterstützt, es ist daher unwesentlich, ob man eine D1 Prepaid Sim, Vodafone Prepaid Tarife oder Handykarten von O2 nutzt. Die PUK findet man bei allen Prepaid Discountern.
Die Telekom schreibt beispielsweise zur PUK:
Wenn Sie Ihre PIN vergessen haben oder Ihre Mobilfunk-Karte nach dreimaliger Falscheingabe der PIN gesperrt ist, können Sie Ihre Karte mit dem PUK (Englisch: Personal Unblocking Key, Persönlicher Entsperrungs-Schlüssel, 8-stellig) wieder entsperren.
Wichtig: PIN und PUK entsperren nicht das Handy (beispielsweise bei einem Simlock), sondern nur die Simkarte und haben daher mit allgemeinen Handy- und Netzsperren nicht zu tun. Wenn man also die gesperrte Sim aus dme Handy entfernt, kann man das Gerät weiter nutzen, da sich die Sperre der PIN nur auf die Handykarte bezieht.
HINWEIS: Einige Nutzer sehen das Risiko bei Prepaid Allnet Flat vergleichsweise gering, da viele Leistungen ja bereits pauschal bezahlt werden. Allerdings werden oft Auslandsnummer oder Sonderrufnummern bei Missbrauch eingesetzt und gegen diese schützt eine Allnet Flat leider nicht. Eine Sperre mit PIN und PUK ist daher auch bei Allnet Flatrates sinnvoll.
Wie setzt man die PUK ein?
Die PUK kommt immer dann zum Einsatz, wenn man die PIN verändern will. Das kann der Fall sein, weil man eine neue PIN setzen will, die man sich besser merken kann oder auch, weil man die PIN der Simkarte vergessen hat und daher eine neue PIN setzen muss. In diesen Fällen kann man per PUK eine neue PIN einstellen, die ab dann zur Entsperrung des Handys genutzt wird. Mit der PUK wird also nicht die Simkarte selbst entsperrt, sondern sie wird verwendet um eine neue PIN zu setzen, mit der man dann die Sim entsperren kann.
Eine neue PIN per PUK setzen:
PIN durch PUK erstellen: **05*PUK*PIN*PIN# sowie die Bestätigung per grüner Hörertaste
Dies funktioniert bei allen Geräten und auch bei modernen Smartphones, da die Technik von PIN und PUK grundlegend in allen Geräten vorhanden sein muss. Es gibt mittlerweile aber immer wieder Probleme, die verschiedenen Sperren beim Handy auseinander zu halten – hier geht es nur um die PIN/PUK für die Simkarte und nicht für die Displaysperre der Geräte. Teilweise wird auch bei Simlock-Modellen eine PIN verlangt, diese hat aber auch nichts mit der SIM PIN zu tun, sondern ist der Entsperrcode für den Simlock der Modelle.
Wo findet man die eigene PUK?
Die PUK und auch die PIN werden mittlerweile in der Regel direkt mit den Vertragsunterlagen zur Prepaidkarte mit verschickt. In den meisten Fällen erfolgt dies direkt auf dem Träger der Simkarte, bei einigen Anbieter gibt es auch ein extra Blatt, dass die PIN und PUK enthält. Derzeit ist es nur noch selten der Fall, dass diese Nummer getrennt verschickt werden, der Kostenfaktor ist an der Stelle wohl einfach zu hoch.
Wichtig ist in diesen Fällen, dass man sich dieser Unterlagen gut aufbewahrt, denn im Zweifel muss man darauf zurück greifen können um die Simkarte einsatzfähig zu machen. Wenn dann die PIN oder PUK fehlt kann man mit der entsprechenden Handykarte nicht mehr Telefonieren oder ins Internet gehen.
Was tun wenn die PUK verloren wurde?
Sollte man die PUK nicht mehr besitzen kann man in der Regel über die PUK2 diese wieder herstellen. Allerdings wird nicht bei allen Anbietern eine PUK2 verschickt und oft ist es so, dass mit fehlenden Vertragsunterlagen auch die PUK2 fehlt.
In diesen Fällen kann mal leider allein wenig machen. Stattdessen muss man sich an den Kundenservice des eigenen Unternehmens wenden, um die PUK wieder herstellen zu lassen. Die schlechte Nachricht: oft ist dies mit Kosten verbunden und damit nicht nur eine Unannehmlichkeit sondern sogar teuer. Es kann daher nicht schaden, die Vertragsunterlagen gut aufzubewahren – das spart Geld und Nerven.